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Ratgeber Gebärmutterkrebs

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Gebärmutterkrebs
Was ist Gebärmutterkrebs?

Gebärmutterkrebs bezeichnet eine bösartige Tumorerkrankung, die den Gebärmutterkörper oder die –schleimhaut befällt. Die Gebärmutter gehört zu den inneren Geschlechtsorganen der Frau und ist im kleinen Becken positioniert. Das Organ ist hohl und besteht aus drei Wandschichten, dem Perimetrium, dem Myometrium und dem Endometrium. Das Endometrium, auch Gebärmutterschleimhaut, bildet sich während des Zyklus und wird mit der Monatsblutung wieder abgebaut und ausgeschieden – außer im Falle einer Schwangerschaft. Zumeist bildet sich Gebärmutterkrebs aus der Gebärmutterschleimhaut. Der Gebärmutterhals gehört zwar zum Organ, ein dort angesiedelter Tumor wird jedoch nicht zum Gebärmutterkrebs gerechnet, sondern als separate Erkrankung angesehen.

Diagnose Gebärmutterkrebs

Zur Diagnose von Gebärmutterkrebs können verschiedene Untersuchungen vorgenommen werden. Bei Verdacht auf Gebärmutterkrebs kann zunächst eine Ultraschalluntersuchung vorgenommen werden. Durch diese können vorhandene sichtbare Veränderungen festgestellt werden. Zur eindeutigen Feststellung einer Gebärmutterkrebserkrankung muss eine feingewebliche Untersuchung vorgenommen werden. Für diese Untersuchung muss eine Probe der Gebärmutterschleimhaut entnommen werden, dies kann während einer Spiegelung oder einer Ausschabung der Gebärmutter erfolgen. Die Spiegelung, eine sogenannte Hysteroskopie, bietet den Vorteil, dass gleichzeitig auch sichtbare Anzeichen einer Gebärmutterkrebserkrankung festgestellt werden können.

Gebärmutterkrebs bezeichnet eine bösartige Tumorerkrankung, die den Gebärmutterkörper oder die –schleimhaut befällt. Die Gebärmutter gehört zu den inneren Geschlechtsorganen der Frau und ist im kleinen Becken positioniert. Das Organ ist hohl und besteht aus drei Wandschichten, dem Perimetrium, dem Myometrium und dem Endometrium. Das Endometrium, auch Gebärmutterschleimhaut, bildet sich während des Zyklus und wird mit der Monatsblutung wieder abgebaut und ausgeschieden – außer im Falle einer Schwangerschaft. Zumeist bildet sich Gebärmutterkrebs aus der Gebärmutterschleimhaut. Der Gebärmutterhals gehört zwar zum Organ, ein dort angesiedelter Tumor wird jedoch nicht zum Gebärmutterkrebs gerechnet, sondern als separate Erkrankung angesehen.

Die Ursachen für die Entstehung von Gebärmutterkrebs sind bislang nicht in ihrer Gesamtheit erforscht. Gebärmutterkrebs wird aus sich krankhaft vermehrenden Zellen gebildet. Diese können benachbarte Organe oder Gewebe schädigen oder verdrängen und sich im Körper über das Blut- oder Lymphsystem weiterverteilen.

Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die die Entstehung von Gebärmutterkrebs begünstigen. Mit zunehmendem Alter erhöht sich auch das Risiko, Gebärmutterkrebs auszubilden. Weitere Risiken können Kinderlosigkeit sowie höhere Östrogenwerte sein. Das Hormon Östrogen kann dazu beitragen, dass Gebärmutterkrebs entsteht, wenn das Hormon Gestagen in zu geringer Menge vorhanden ist, um dem entgegenzuwirken.

Gebärmutterkrebs

Die Bezeichnung Gebärmutterkrebs wird für bösartige Tumoren des Gebärmutterkörpers bzw. der Gebärmutterschleimhaut verwendet. Obwohl der Gebärmutterhals ein Teil der Gebärmutter ist, wird der Gebärmutterhalskrebs als eigenständige Erkrankung gezählt. Gebärmutterhalskrebs entsteht nicht nur aus anderem Gewebe, sondern unterscheidet sich auch hinsichtlich Symptomatik, Diagnose und Therapie vom Gebärmutterkrebs.

„Besonders wichtig ist, jede Blutung in der Postmenopause durch eine Gebärmutterspiegelung mit Ausschabung abklären zu lassen, da sich hinter diesem Symptom ein Gebärmutterkrebs verbergen könnte.“

Prof. Dr. Ortmann

Prof. Dr. med. Olaf Ortmann

Direktor der Universitätsfrauenklinik Regensburg

Caritas Krankenhaus St. Josef

Mitgliedschaften in Fachgesellschaften

Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)
Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin
Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie, Organkommission Ovar
Deutsche Gesellschaft für Senologie
Deutsche Krebsgesellschaft (seit 2004)
Deutsche Gesellschaft für Reproduktionsmedizin

Die Gebärmutter ist Teil der weiblichen Geschlechtsorgane. Sie ist ein birnenförmiges Hohlorgan, das im kleinen Becken liegt und aus dem Gebärmutterkörper (Corpus uteri), dem Gebärmutterhals (Cervix uteri) und dem äußeren Muttermund (Portio vaginalis) besteht. Die Wand der Gebärmutter ist aus drei Schichten aufgebaut. Die äußere Schicht, mit der die Gebärmutter umgeben ist, ist ein Teil des Bauchfells und wird Perimetrium genannt. Der mittlere Teil besteht aus glatter Muskulatur und wird als Myometrium bezeichnet. Innen ist die Gebärmutter mit der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ausgekleidet. Das Endometrium wird während des Monatszyklus der Frau aufgebaut und, wenn sich keine befruchtete Eizelle eingenistet hat, während der Menstruation wieder abgebaut und teilweise abgestoßen. Nach der Menopause erneuert sich diese Schleimhaut nicht mehr regelmäßig.

Tumoren, die sich aus Zellen des Gebärmutterkörpers entwickeln, gehen in den meisten Fällen von der Gebärmutterschleimhaut aus. Diese Tumoren werden als endometriale Karzinome bezeichnet. Das Robert Koch-Institut schätzt die Zahl der Neuerkrankungen in Deutschland auf ca. 11.700 pro Jahr. Damit ist Gebärmutterkörperkrebs die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Aufgrund der günstigen Prognose ist die Sterberate bei Gebärmutterkrebs jedoch mit rund 2,6 % gering.

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